Kolloquien
Sommersemester 2019
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Kirchhoff-Institut für Physik, Otto-Haxel-Hörsaal
freitags 17:15
Vorträge
8.2.2019 17:00
KIP, INF 227, Otto-Haxel-Hörsaal
Festkolloquium anlässlich des 75. Geburtstags von Prof. Dr. Dirk Dubbers
Unser Universum dehnt sich immer schneller aus. Dieser
Effekt wurde von
Astronomen sehr
präzise
vermessen. Ungefähr 70% der Energie- und
Massendichte im Universum sind derzeit
dafür nötig, aber
unklar ist,
woher diese Energie kommt. Es werden immer wieder plausible
theoretische Modelle für diese sogenannte dunkle Energie vorgeschlagen; der Rest sind
dunkle Materie (25%) oder die uns bekannten Materieformen aus Atomen, Protonen und
Neutronen (5%).
Es ist ein
Glücksfall, dass zwei
präzise messbare Größen der
Neutronenphysik
mit diesen Modellen verknüpft sind.
Die Gravitation, die auf
freifallende
und auf einem Spiegel hüpfende ultrakalte
Neutronen wirkt, beeinflusst ihren
Quantenzustand, und über
genaue Messungen dieser Zustände lassen sich Aussagen über die
dunkle Energie gewinnen.
Eine
Brücke, die
Laborexperimente auf der Erde mit der
Expansion des gesamten Universums
verbindet, ist in einer
Beschreibung des Regenbogens enthalten. Es sind diesmal nicht die
Farben, sondern es liegt an einem
Phänomen, das bereits vom
britischen Mathematiker und
Astronom
George Biddell Airy
(1801-1892)
erkannt und erklärt wurde; es lässt sich aber nur
bei guten Regentropfenbedingungen beobachten.